Negative Gesundheitsprognose Kündigung Muster

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Negative Gesundheitsprognose Kündigung

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FAQS

FAQS

1. Was ist eine negative Gesundheitsprognose und wann darf sie als Kündigungsgrund angeführt werden?

Eine negative Gesundheitsprognose liegt vor, wenn aufgrund bisheriger krankheitsbedingter Fehlzeiten davon ausgegangen werden muss, dass auch in Zukunft mit langen oder häufigen Fehlzeiten gerechnet werden muss. Eine Kündigung kann aus diesem Grund erfolgen, wenn:

  • Die Arbeitsunfähigkeit zu betrieblichen Beeinträchtigungen oder wirtschaftlichen Schäden führt.
  • Keine Besserung des Gesundheitszustandes in absehbarer Zeit zu erwarten ist.
  • Andere mildere Mittel (z.B. Umsetzung oder Umschulung) ausgeschöpft sind.

2. Welche Informationen müssen in einem Kündigungsschreiben aufgrund einer negativen Gesundheitsprognose enthalten sein?

Ein Kündigungsschreiben aufgrund einer negativen Gesundheitsprognose sollte folgende Elemente enthalten:

  • Detaillierte Angaben über die bisherigen Fehlzeiten und deren Auswirkungen auf den Betrieb.
  • Erklärung, dass keine Verbesserung des Gesundheitszustandes erwartet wird.
  • Beweis, dass alle milderen Mittel erwogen wurden und warum sie nicht anwendbar sind.
  • Hinweis auf das Recht des Mitarbeiters zur Anfechtung der Kündigung.

3. Wie kann ich meine rechtlichen Pflichten als Arbeitgeber bei einer Kündigung wegen negativer Gesundheitsprognose sicherstellen?

  • Konsultation mit einem Arbeitsrechtler zur Absicherung des Kündigungsprozesses.
  • Überprüfung, ob die Voraussetzungen für eine Kündigung aus gesundheitlichen Gründen vorliegen.
  • Dokumentation der wirtschaftlichen oder betrieblichen Gründe, die durch die Krankheit des Mitarbeiters verursacht wurden.
  • Einhalten aller gesetzlichen Fristen und Formvorschriften beim Kündigungsprozess.

4. Welche Dokumente oder medizinischen Nachweise sind erforderlich, um eine Kündigung auf Grundlage einer negativen Gesundheitsprognose zu unterstützen?

  • Medizinische Gutachten oder Atteste, die eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit prognostizieren.
  • Dokumentation der bisherigen Krankheitsgeschichte und der bisherigen Arbeitsausfälle.
  • Nachweise über bisherige Bemühungen, den Mitarbeiter an anderer Stelle einzusetzen oder umzuschulen.

5. Wie sollte ich das Kündigungsgespräch führen, wenn die Kündigung aufgrund einer negativen Gesundheitsprognose erfolgt?

Das Kündigungsgespräch sollte einfühlsam und respektvoll geführt werden:

  • Erklären Sie klar und verständlich die Gründe für die Entscheidung.
  • Bieten Sie Unterstützung und Beratung an, z.B. durch einen Sozialberater oder Betriebsarzt.
  • Halten Sie das Gespräch vertraulich und führen Sie es unter vier Augen.

6. Welche Rechte hat der Mitarbeiter bei einer Kündigung wegen negativer Gesundheitsprognose und wie kann er dagegen vorgehen?

  • Recht auf Einsicht in seine Personalakte und die medizinischen Gutachten.
  • Recht, gegen die Kündigung innerhalb von drei Wochen Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht einzureichen.
  • Möglichkeit, eine Abfindung oder eine andere soziale Entschädigung zu verhandeln, falls zutreffend.
  • Beratung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht oder den Betriebsrat.


Sehr geehrte(r) (Name des Mitarbeiters),

im Rahmen der fortlaufenden Bewertung der Arbeitsverhältnisse in unserem Unternehmen haben wir Ihre Gesundheitssituation und die daraus resultierenden Auswirkungen auf Ihre Arbeitsfähigkeit eingehend geprüft. Leider müssen wir aufgrund einer fortgesetzt negativen Gesundheitsprognose und nach eingehender Beratung mit unserem Betriebsarzt, sowie in Übereinstimmung mit den geltenden gesetzlichen Bestimmungen, das Arbeitsverhältnis mit Ihnen beenden.

Bitte verstehen Sie, dass diese Entscheidung weder leichtfertig noch ohne gründliche Überlegung getroffen wurde. Wir haben verschiedene Möglichkeiten zur Fortsetzung Ihres Arbeitsverhältnisses geprüft, jedoch schließt Ihre derzeitige Gesundheitslage eine weiterhin produktive und sichere Arbeitsausführung aus, sowohl für Sie als auch für das Unternehmen.

Im Folgenden finden Sie die Details zu Ihrer Kündigung:

  • Kündigungsgrund: Negative Gesundheitsprognose
  • Kündigungsdatum: (Datum der Kündigung)
  • Letzter Arbeitstag: (Letzter Arbeitstag)

Wir möchten Ihnen für Ihren Einsatz und Ihre Mitarbeit während Ihrer Beschäftigungszeit bei uns danken und bedauern sehr, dass wir diese schwierige Entscheidung treffen mussten.

Um Ihnen diesen Übergang so leicht wie möglich zu machen, bieten wir Ihnen folgende Unterstützung an:

  • Abschlussgespräch mit der Personalabteilung zur Klärung offener Fragen und zur Unterstützung bei der Übergabe laufender Projekte
  • Möglichkeit der Inanspruchnahme von Beratungsleistungen durch unseren Unternehmenssozialdienst
  • Unterstützung bei der Jobsuche durch (Name des Dienstleisters für Karriereberatung)

Bitte bestätigen Sie den Erhalt dieses Schreibens und den Empfang der damit verbundenen Informationen, indem Sie eine Kopie dieses Schreibens unterschrieben an uns zurücksenden. Darüber hinaus stehen wir Ihnen gerne für weitere Fragen zur Verfügung und wünschen Ihnen alles Gute für Ihre gesundheitliche und berufliche Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen,

(Ihr Name)

(Ihre Position)

(Name des Unternehmens)



 

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Verfasser:  Kaspar Vogler
Prüfer:  Hannelore Straub
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